Déjà-vu in Roth

In diesem Jahr stand einmal nicht Ironman sondern Challenge auf meinem Programm. Die Distanzen sind ja dieselben, was es ja auch nicht gerade einfacher macht. Ich hatte mich für Challenge Roth entschieden, da die Stimmung in Roth ja genial sein soll. Leider konnte ich in diesem Jahr nicht so zielgerichtet für die Langdistanz trainieren. Trotzdem war ich nach dem tollen Ergebnis am Ironman 70.3 Switzerland einigermassen zuversichtlich, dass ich dieses Rennen in einer passablen Zeit beenden kann.

Manchmal kommt es anders als man denkt! Und genauso ist es dann auch gelaufen! Einmal mehr waren die Temperaturen sehr heiss, was Erinnerungen an den Ironman Klagenfurt von 2012 weckten. Damals bin ich beim abschliessenden Marathon regelrecht eingebrochen. Genau so lief es auch in Roth. Nach einer durchschnittlichen Schwimmzeit hatte ich auf dem Rad nach ca. 90km schon eine Blockade. Ich hatte überhaupt keine Lust mehr, was ich noch nie erlebt hatte. Eine Erklärung dafür fehlt mir bis zum aktuellen Zeitpunkt.  Trotzdem konnte ich die 180km mit knapp über 5h beenden. Beim anschliessenden Marathon ging bei Kilometer sechs nichts mehr und ich musste stehen bleiben. Eigentlich wäre ich am liebsten ausgestiegen! Der Cola-Zuckerschub half mir jedoch nicht aufzugeben und so konnte ich die restlichen 36km überwinden. Über das erreichte Resultat möchte ich hier auch keine Worte verlieren. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass ich mit heissen Temperaturen nicht umgehen kann.

Das Erlebnis „Roth“ ist bei mir deshalb nicht wirklich so angekommen, wie es wohl gewesen wäre, wenn der Wettkampf besser gelaufen wäre  – SCHADE!